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Diskurs

Dienstag, 25.06.2024

Gemeinsame Vergütungsregeln

Weitere Vereinbarungen bei Netflix

Der Bundesverband Schauspiel (BFFS), ver.di und Netflix haben weitere gemeinsame Vergütungsregeln vereinbart.

Dadurch verbessert „sich die Vergütungssituation von Urheber:innen und ausübenden Künstler:innen, die in deutschen Netflix-Produktionen mitgewirkt haben“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von BFFS, ver.di und Netflix vom 25. Juni 2024. Eine weitere Vereinbarung zur Finanzierung von Beiträgen zur Pensionskasse Rundfunk bringe eine entscheidende Verbesserung für die Altersvorsorge von Kreativen der Filmwirtschaft.

Neben der Erneuerung der in 2020 und 2022 geschlossenen Gemeinsamen Vergütungsregelungen und damit einhergehenden Verbesserungen der Vergütung haben sich die Verhandlungspartner nun auch auf eine gemeinsame Vergütungsregel für Synchronschaffende einigen können, die auch von der Berufsvereinigung Filmton (bvft) mit abgeschlossen wird. Danach wird Netflix künftig auch Synchronschaffende, die an besonders erfolgreichen Netflix Film- und Serien-Produktionen mitgewirkt haben, am Erfolg beteiligen und so der besonderen Rechtslage in Deutschland Rechnung tragen.

Eine ebenfalls schon bestehende Vereinbarung, die die Erstattung von Beiträgen zur Pensionskasse Rundfunk zugunsten von Filmschaffenden bei Filmen ermöglicht, wurde nun auf Serienproduktionen erweitert. Damit ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Finanzierung von Altersvorsorgebeiträgen für Urheber*innen und Kreative gesetzt.

Nach der erfolgreichen Implementierung gemeinsamer Vergütungsregeln für Serien im Jahr 2020 und für Filme im Jahr 2022 hätten Netflix, der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf dem Verhandlungswege gemeinsam einen „weiteren Meilenstein“ erreicht, um faire Vergütungen zu gewährleisten und bestimmte Leistungen für Filmschaffende zu sichern.

Pressekontakt: info@urheber.info