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Diskurs

Donnerstag, 16.03.2023

Rund 40 Verlage beschweren sich bei der Medienaufsicht

Weiter Streit um Google News Showcase

In der Auseinandersetzung um Google News Showcase (GNS) haben sich gut 40 deutsche Verlage an die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) gewandt.

Das bestätigte eine Sprecherin der Medienaufsicht am 15. März 2023 der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „In den Beschwerden monierten die Verlage insbesondere, dass ihre Online-Angebote beim Zugang zum GNS unzulässig diskriminiert würden. Zudem würden die konkreten Zugangsbedingungen zu GNS nicht offengelegt.“

Nach erster Prüfung habe sich die MA HSH zur weiteren Klärung des Sachverhalts an Google als Anbieterin gewandt: „Der Google News Showcase ist ein wichtiger Weg für die Verlage, um die Nutzerinnen und Nutzer mit ihren digitalen journalistisch-redaktionellen Angeboten zu erreichen“, erläuterte die Direktorin der MA HSH, Eva-Maria Sommer, gegenüber dpa „Um die in den Beschwerden benannten Verstöße und die Einleitung eines förmlichen Aufsichtsverfahrens prüfen zu können, haben wir Google daher um Sachverhaltsaufklärung gebeten.“ Der besondere Fokus liege auf der Sicherung der Meinungsvielfalt.

Ende 2022 hatte das Bundeskartellamt ein kartellrechtliches Verfahren gegen Google/Alphabet im Zusammenhang mit dem Online-Nachrichten-Angebot Google News Showcase abgeschlossen (siehe News vom 22. Dezember 2022).

Pressekontakt: info@urheber.info