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Diskurs

Donnerstag, 20.11.2025

ZDF-Auftragsproduktionen

Neue Folgevergütungsregel für Schauspieler*innen

Der Bundesverband Schauspiel (BFFS), die Produktionsallianz und das ZDF haben erstmals Gemeinsame Vergütungsregeln für Schauspieler:innen bei fiktionalen Auftragsproduktionen des ZDF vereinbart.

Die neue „BFFS-ZDF-Schauspiel-GVR“ berücksichtigt die veränderten Nutzungsrealitäten audiovisueller Inhalte und schafft eine ausgewogene Grundlage für die Nachvergütungen von Schauspieler:innen, heißt es in einer gemeinsame Pressemitteilung vom 19. November 2025.

Die Gemeinsame Vergütungsregeln umfassen drei Folgevergütungsmodelle, die je nach Formatlänge und Produktionsart ab Anfang 2026 zur Anwendung kommen. Die bereits bestehenden Wiederholungsmodelle werden bei allen 90- und 60-minütigen Formaten Anwendung finden.

Besonders hervorzuheben sei, dass künftig auch alle Schauspieler:innen in Serien von einem neu eingeführten Punktemodell profitieren können, das eine flexible und transparente Folgevergütung auf Basis konkreter Nutzungsvorgänge ermöglicht. Ebenfalls neu und zusätzlich gezahlt wird künftig eine Erlösbeteiligung zugunsten der Schauspieler:innen an kommerziellen Vertriebserlösen.

„Schauspielerisches Arbeiten in Filmproduktionen ohne die Aussicht auf Folgevergütung gehört für Schauspieler:innen nun endgültig der Vergangenheit an“, erklärte der geschäftsführende Justiziar des BFFS, Rechtsanwalt Bernhard F. Störkmann. „Nun wollen wir unsere konstruktiven Gespräche mit dem ZDF auch zu weiteren wichtigen Themen fortsetzen, dazu gehören vor allem der Umgang mit KI und Vergütung.“

Pressekontakt: info@urheber.info