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Diskurs

Donnerstag, 12.05.2022

Presseverleger-Leistungsschutzrecht

Google will Abrechnung vereinfachen

Google hat angekündigt, dass die Suchmaschine Lizenzzahlungen für das Presseverleger-Leistungsschutzrecht in der EU vereinfachen will. Dafür wird ein neues Tool bereitgestellt.

Das berichtet heise online nach einem entsprechenden Google-Blogbeitrag von Sulina Connal, Direktorin für Nachrichten- und Verlagspartnerschaften, am 11. Mai 2022. „Wir kündigen jetzt die Einführung eines neuen Tools an, mit dem Tausenden weiteren Nachrichtenverlegern Angebote gemacht werden können, beginnend in Deutschland und Ungarn, und in den kommenden Monaten in anderen EU-Ländern eingeführt“, schreibt Connal.

Den Nachrichten-Websites soll dafür ein über die „Search Console“ abrufbares detailliertes Angebot für eine erweiterte Nachrichtenvorschau (Extended News Preview) angeboten werden. Mit dem Verfahren reagiert Google auf die Anforderungen von Artikel 15 der 2019 in Kraft getretenen EU-Richtlinie über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt (DSM-Richtlinie).

Bisher sind nach Angaben von Sulina Connal Lizenz-Vereinbarungen nach dem Presseverleger-Leistungsschutzrecht mit über 3000 Verlagen in Deutschland, Ungarn, Frankreich, Österreich, den Niederlanden und Irland geschlossen worden. Weitere Länder sollen folgen. Über den seit 2021 verfügbaren Dienst „Google News Showcase“ hat Google nach eigenen Angaben Vereinbarungen mit 750 Publikationen geschlossen.

Pressekontakt: info@urheber.info