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Diskurs

Dienstag, 23.04.2024

Geschäftsjahr 2023

GEMA mit "Rekordergebnis"

Die Musikverwertungsgesellschaft GEMA hat erneut ein starkes Geschäftsergebnis erreicht.

Der Veranstaltungsmarkt hat sich erholt, Konzerte boomen und Musikgenuss steht hoch im Kurs. Das zeigen die aktuellen Geschäftszahlen der GEMA. 2023 erzielt die Verwertungsgesellschaft Erträge in Höhe von 1,277 Milliarden Euro und übertrifft damit das Vorjahr um 8,4 Prozent (2022: 1,178 Milliarden Euro). Im Ergebnis schüttet die GEMA an ihre Mitglieder und Rechteinhaber weltweit 1,082 Milliarden Euro aus, teilt die GEMA mit.

Den Gesamterträgen stehen Aufwendungen in Höhe von 194,2 Millionen Euro (2022: 168,6 Millionen Euro) gegenüber. Trotz der allgemeinen Teuerungsrate von 5,9 Prozent stieg der Kostensatz nur geringfügig auf 15,2 Prozent (Vorjahr: 14,3 Prozent) und blieb damit unter dem geplanten Kostenniveau von 15,3 Prozent. „2023 geht als das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr in die Geschichte der GEMA ein“, sagte Tobias Holzmüller, CEO der GEMA.

Audio-Streaming mit einem Zuwachs von fast zehn Prozent im vergangenen Jahr ist es das am stärksten wachsende Segment in der Musikindustrie und generiert mittlerweile den größten Anteil an Brancheneinnahmen. Von dieser Entwicklung profitieren die rund 94.000 Mitglieder der GEMA jedoch nicht.

Umso wichtiger sei es, dass sich die GEMA in den Verhandlungen mit den digitalen Musikplattformen und gegenüber der Politik weiter intensiv und konsequent für eine faire Beteiligung an den Erlösen aus der digitalen Musiknutzung einsetzt.

„Der globale KI-Musikmarkt bietet ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass alle Beteiligten am Erfolg dieser Entwicklung langfristig angemessen partizipieren“, sagte Tobias Holzmüller.

Pressekontakt: info@urheber.info