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Diskurs

Mittwoch, 05.04.2023

2022 war bestes Geschäftsjahr

GEMA erzielt Rekordergebnis

Die Musikverwertungsgesellschaft GEMA hat im Jahr 2022 das beste Ergebnis seit ihrem Bestehen erzielt.

Sie verzeichnete erneut einen deutlichen Anstieg der Gesamterträge um mehr als 13 Prozent auf 1,178 Milliarden Euro (2021: 1,039 Milliarden Euro). Die Verteilungssumme wird erstmals in der Geschichte der GEMA die Milliarden-Euro-Marke übersteigen. „Unsere Mitglieder können im Jahr 2023 ein sehr erfreuliches Ausschüttungsniveau erwarten“, erklärte der GEMA-Vorstandsvorsitzende Harald Heker.

Den Gesamterträgen stehen Aufwendungen in Höhe von 168,6 Millionen Euro (2021: 152,4 Millionen Euro) gegenüber. Der Kostensatz inklusive aller Kosten betrug 14,3 Prozent (Vorjahr 14,7 Prozent) und lag damit trotz der allgemeinen Teuerungsrate von 7,9 Prozent unter dem geplanten Kostenniveau von 15,6 Prozent.

Bei der öffentlichen Wiedergabe und Aufführung von Musik wuchsen die Erträge trotz der pandemiebedingten Einschränkungen im ersten Quartal um 43,7 Prozent auf 357,5 Millionen Euro (2021: 248,8 Millionen Euro). Die Erträge aus der Musiknutzung im Hörfunk und im Fernsehen entwickelten sich leicht um 3,9 Prozent zurück auf 325,1 Millionen Euro (2021: 338,3 Millionen Euro).

Erfolgreiche Vertragsabschlüsse, Nachlizenzierungen für Altzeiträume sowie die allgemeine Marktentwicklung sorgten erneut für starke Zuwächse im Online-Inkasso. Die Erträge stiegen um 26,5 Prozent auf 301,3 Millionen Euro (2021: 238,1 Millionen Euro).

Im Bereich der gesetzlichen Vergütungsansprüche sanken die Erträgen um 27,7 Prozent auf 58,0 Millionen Euro (2021: 80,2 Millionen Euro). Auch der Markt für physische Trägermedien setzte 2022 seinen im Vorjahr unterbrochenen Abwärtstrend fort. Die Erträge verminderten sich um 9,2 Prozent auf 54,8 Millionen Euro (2021: 60,3 Millionen Euro).

Pressekontakt: info@urheber.info