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Diskurs

Mittwoch, 06.04.2022

Verwertungsgesellschaft will Microsoft verklagen

Corint Media fordert 20 Millionen Euro

Die Verwertungsgesellschaft Corint Media hat beschlossen, die Durchsetzung des Presseleistungsschutzrechts gegen Microsoft nunmehr gerichtlich anzugehen.

Dieser Schritt erfolgte „nach mehr als zwei Jahre andauernden Gesprächen ohne ein akzeptables Ergebnis zu einer angemessenen Vergütung für die Nutzung von Presseinhalten durch Microsoft Bing und MSN“, heißt es in einer Pressemitteilung vom 1. April 2022.

„Microsoft hat den von Corint Media vertretenen Presseverlagen nur einen unangemessen geringen Betrag für die Lizenzierung von Presseinhalten angeboten. Dieser orientiert sich augenscheinlich an den ebenfalls unverhältnismäßig und unangemessen niedrigen ‚Angeboten’, die Google im Markt immer noch marktmissbräuchlich in Individualverträgen durchzusetzen meint“, erklärten Markus Runde und Christoph Schwennicke, Geschäftsführer Corint Media.

Einem Bericht des Europa-Portals EURACTIV zufolge forderte Corint Media 20 Millionen Euro für die Nutzung von Presseinhalten für das Jahr 2022, während Microsoft 700.000 Euro bot. Wie berichtet, fordert Corint Media als angemessene Vergütung von Google eine Zahlung in Höhe von 420 Millionen Euro (siehe News vom 15. Oktober 2021) und von Facebook 190 Millionen Euro (siehe News vom 3. Dezember 2021).

Pressekontakt: info@urheber.info