Diskurs

Sie sei der „Eckpfeiler der kulturellen Regulierungen zur Förderung der europäischen audiovisuellen Schöpfung, Produktion und Verbreitung“. Anlass für dieses Statement ist der Bericht über die Umsetzung der Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD), den das Europäische Parlament am 9. Mai 2023 verabschiedete. Im Jahr 2018 wurden in der überarbeiteten AVMD-Richtlinie zwei wesentliche Fortschritte vorgeschlagen:

• die Verpflichtung für audiovisuelle Mediendienste auf Abruf, einen Mindestanteil von 30 Prozent europäischer Werke in ihren Katalogen bereitzustellen und die Hervorhebung dieser Werke sicherzustellen, und
• die Möglichkeit für die Mitgliedstaaten, von Mediendienstanbietern zu verlangen, die ihrer Rechtshoheit unterstehen oder Zielgruppen in ihrem Hoheitsgebiet ansprechen während sie in anderen Mitgliedstaaten niedergelassen sind, einen finanziellen Beitrag zur Produktion europäischer Werke zu leisten, unter anderem durch Direktinvestitionen in die Schöpfung und/oder Beiträge zu nationalen Fonds.

Die Organisationen begrüßen, dass sich eine Mehrheit der Mitgliedstaaten (14 Länder) bisher dafür entschieden hat, die durch die überarbeitete Richtlinie gebotene Möglichkeit zu nutzen, um eine finanzielle Beitragspflicht für Anbieter von Abrufmediendiensten einzuführen, wie aus dem EP-Bericht hervorgeht. Dies widerspiegele die Bedeutung dieser Bestimmung, um die Produktion einer Vielfalt europäischer und unabhängiger Werke in den Mitgliedstaaten zu sichern und zu verbessern.

Das Statement ist unterzeichnet von zehn Organisationen, darunter die CEPI, die ECSA (European Composer and Songwriter Alliance), die FERA (Federation of European Screen Directors), die FSE (Federation of Screenwriters in Europe) und die SAA (Society of Audiovisual Authors).