Montag, 08.09.2025
Urheberrechtsklage gegen US-KI-Startup
Anthropic will Autor:innen 1,5 Milliarden Dollar zahlen
Das KI-Startup Anthropic will Buchautor:innen nach einer Klage mit mindestens 1,5 Milliarden Dollar entschädigen.
Mit dem Vergleichsvorschlag reagiert Anthropic auf den Vorwurf, dass rund 500.000 Bücher und andere Texte über zwei urheberrechtswidrige Online-Datenbanken zum Training des KI-Chatbots Claude genutzt wurden, berichtet die Nachrichtenagentur dpa am 6. September 2025. Für jedes betroffene Werk sollen damit rund 3.000 Dollar (etwa 2.500 Euro) gezahlt werden – das Vierfache des gesetzlichen Mindestschadenersatzes nach US-Urheberrecht berichtet tagesschau.de.
Die klagenden Autoren Andrea Bartz, Charles Graeber und Kirk Wallace Johnson der Sammelklage nahmen den Vorschlag an, er wird aber erst gültig, wenn der zuständige Richter in San Francisco dem Vergleich zustimmt. Anthropic will damit einen Prozess verhindern, in dem das Start-up zu noch deutlich höheren Zahlungen verurteilt werden könnte.
Aktuell laufen mehrere Klagen von Urheberrechtsinhaber:innen gegen Technologieunternehmen wie OpenAI, Microsoft und Meta Platforms wegen der Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material für das Training generativer KI-Systeme.
Pressekontakt: info@urheber.info