9. Urheberrechtskonferenz der IU
Die 9. internationale Urheberrechtskonferenz der Initiative Urheberrecht (IU) beleuchtete die Fragilität der digitalen Erlösmodelle im Urheberrecht.
Neben Einblicken in die laufenden Prozesse der Übertragung des im Sommer reformierten Urheberrechts in die Praxis wurde über anstehende europäische Verordnungen wie das Digitale-Dienste-Gesetz diskutiert.
Die in der IU vertretenen über 40 Mitgliedsorganisationen mit ihren rund 140.000 Urheber:innen und ausübenden Künstler:innen fordern einen urheberfreundlichen und praxistauglichen Umgang mit dem Gesetzespaket. Diese Forderung bekräftigten sie im Einvernehmen mit ihren Kolleg:innen in der EU und in Großbritannien.
Zur Eröffnung bemerkte die Präsidentin der Akademie der Künste, wo nach einem Jahr corona-bedingter Pause der analoge Teil der Konferenz stattfand: „Wieder bildet die Konferenz der Initiative Urheberrecht das ganze Spektrum der kreativen Schöpfer:innen ab, von der Musik über die Kunst hin zur Literatur, dem Journalismus, Film und Fernsehen“. Vom Status quo in die Zukunft blickend schloss sie ihr Grußwort mit dem Aufruf: „Ich hoffe sehr, dass die Politik, insbesondere die Mitglieder des neuen Bundestags, gut zuhören, was Urheber:innen und Künstler:innen fordern“.
Durch das Programm führten Katharina Uppenbrink, Geschäftsführerin und Matthias Hornschuh, Sprecher der Kreativen in der Initiative Urheberrecht. Die Veranstaltung fand unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften (2G+) in Anwesenheit einiger Referent:innen statt und wurde als Livestream übertragen.
Einen ausführlichen Bericht der Konferenz von Matthias Hornschuh, Sprecher der Kreativen in der Initiative Urheberrecht, findet man hier und unten:
https://urheber.info/diskurs/bericht-des-sprechers
Die Aufzeichnung der Konferenz ist auf der Website der IU verfügbar, auch in Simultanübersetzung. Alle Redebeiträge und die Diskussionen können einzeln aufgerufen werden:
https://urheber.info/konferenz-2021#stream (DE)
https://urheber.info/conference-2021#stream (EN)
Einige Präsentationen der Referent:innen werden ebenfalls auf der Website bereitgestellt.
Die Initiative Urheberrecht vertritt die Interessen von rund 140.000 Urheber:innen und ausübenden Künstler:innen in den Bereichen Belletristik und Sachbuch, Bildende Kunst, Design, Dokumentarfilm, Film und Fernsehen, Fotografie, Illustration, Journalismus, Komposition, Orchester, Schauspiel, Spieleentwicklung, Tanz und vielen mehr.