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Diskurs

Dienstag, 23.04.2024

Reform des Urheberrechts

DJV fordert KI-Vergütungspflicht

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert eine angemessene Vergütung für die Nutzung von Texten, Fotos, Hörfunkbeiträgen und Bewegtbildern, die für das Training von Künstlicher Intelligenz genutzt werden.

Nötig sei eine Reform des Urheberrechts, heißt es in einer Pressemitteilung vom 23. April 2024. Der DJV schließt sich damit der Forderung von Andreas Scherer, Erster Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Zeitungsverleger (VBZV), nach einer „KI-Abgabe“ an.

DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster sieht neben den Verlagen unzählige freie Journalist:innen in Gefahr, „von Künstlicher Intelligenz regelrecht ausgeplündert“ zu werden: „Der Gesetzgeber kann es nicht länger zulassen, dass die einen Inhalte produzieren, während die anderen die Gewinne abschöpfen.“ Wer guten Journalismus wolle, müsse auch für gerechte ökonomische Grundvoraussetzungen sorgen.

Der DJV-Vorsitzende weist darauf hin, dass der AI Act das Urheberrecht im Hinblick auf notwendige Reformen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz explizit ausgeklammert hat, um zu einem schnellen Ergebnis zu kommen. Das müsse der Gesetzgeber jetzt nachholen.

Pressekontakt: info@urheber.info