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Diskurs

Freitag, 31.03.2023

Stellungnahme zu KI-Bildgeneratoren

BFF fordert Diskussion über KI-Technologien

Der BFF hat Ende März 2023 eine Stellungnahme zu KI-Bildgeneratoren und Data Mining veröffentlicht.

KI-Bildgeneratoren hätten das Potenzial, die Kreativwirtschaft heißt es in der Stellungnahme der Fotografinnen und Fotografen im Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter (BFF). Sie seien „weit mehr als nur eine neue Technologie, denn sie nutzen die Werke von Urheber:innen, um mittels DeepLearning daraus neue Bilder zu erzeugen und zu vermarkten.“

Nach Einschätzung des BFF geht es darum, das Augenmerk auf durch die KI-Technologie veränderten Bedingungen für Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht und Verwertungsrechte von professionellen Fotograf:innen und Filmschaffenden zu lenken und für diese Rechte einzutreten.

KI-Bildgeneratoren würden urheberrechtlich geschütztes Material nutzen. Die Nutzung erfolge ohne Wissen und Zustimmung der Urheber:innen. Sie müssten mitansehen, wie ihre eigenen Werke durch eine fremde Technologie wirtschaftlich ausgewertet und von ihr für eigene Zwecke fruchtbar gemacht werden.

Die Nutzung der Trainingsdaten verletze außerdem die Bild- und Persönlichkeitsrechte einer immens großen Zahl von natürlichen Personen. Außerdem verfolgten die Betreiber der KI-Bildgeneratoren das Ziel, mit der Technologie wirtschaftliche Vorteile zu gewinnen. Dazu nutzen sie Material, für das sie bislang keine Vergütungen geleistet haben.

Gesetzliche Regelungen zum Schutz der Werke und der Wirtschaftlichkeit seien unumgänglich, so auch zur Kennzeichnung von mit KI erzeugten Bildern und anderen Werken und zur Beteiligung an Gewinnen aus jeglicher Nutzung des für die KI verwendeten Materials. „Es braucht eine differenzierte öffentliche Debatte über den Umgang mit den neuen technischen Möglichkeiten“, heißt es in der BFF-Stellungnahme.

Pressekontakt: info@urheber.info