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Diskurs

Donnerstag, 20.07.2023

US-Autor:innen fordern Ausgleich für KI-Nutzung

9000 Schriftsteller:innen fordern Geld von OpenAI & Co.

Mehr als 9000 Schriftsteller:innen in den USA, haben mit einem offenen Brief gegen die kostenlose Nutzung ihrer Werke für die Entwicklung künstlicher Intelligenz protestiert.

Unter ihnen sind Dan Brown, James Patterson, Jodi Picoult, Margaret Atwood und Jonathan Franzen, berichten mehrere Online-Medien, darunter ntv. Millionen von Artikeln und Büchern seien kostenlos für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz genutzt worden. Das müsse kompensiert werden.

„Millionen von urheberrechtlich geschützten Büchern, Artikeln, Essays und Gedichten bieten die Nahrung für KI-Systeme – unendliche Mahlzeiten, für die es keine Rechnung gab“, hieß es laut Mitteilung der Authors Guild in dem Schreiben an mehrere große KI-Entwickler wie Microsoft. Die Authors Guild ist der älteste und größte Autoren-Verband in Nordamerika und vertritt rund 13.000 Mitglieder Autoren und Autorinnen, die bereits Werke veröffentlicht haben.

„Ihr gebt Milliarden von Dollar aus, um KI-Technologien zu entwickeln. Es ist nur fair, dass ihr uns dafür kompensiert, unsere Werke zu benutzen, ohne die die KI banal und extrem limitiert wäre.“ Bei der generativen KI werden Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos maschinell erstellt, entwickelt wird sie unter anderem mit veröffentlichtem Material.

Ebenfalls auf Regelungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz – und auf bessere Bezahlung – pochen die bereits seit Mai streikenden Drehbuchautoren in den USA und die seit der vergangenen Woche streikenden Schauspieler. Es ist der erste Doppelstreik von Schauspielern und Drehbuchautoren in den USA seit mehr als 60 Jahren.

Pressekontakt: info@urheber.info