Donnerstag, 13.01.2022
Mario Giordano: Urheber:innen backen die besten Brötchen
Der Bestseller-Autor Mario Giordano sieht in dem neuen Urheberrecht die Chance, Autor:innen und andere Urheber:innen endlich angemessen zu bezahlen.
Mit seinen Romanen und Drehbüchern gehört Mario Giordano zu den vielseitigsten deutschen Unterhaltungsautoren.
Mario Giordanos "Tante Poldi"-Krimis springen in Deutschland und den USA regelmäßig auf die Bestsellerlisten. Er schrieb Roman und Drehbuch zu "Das Experiment", arbeitete an verschiedenen "Tatorten", entwickelt Bilder- und Jugendbücher und macht auch Kinderfernsehen.
Als Leiter Content Development hat Mario Giordano Serienstoffe für den Bastei Lübbe Verlag entwickelt. Außerdem ist er regelmäßig als Gastdozent für Filmhochschulen und Masterclass-Programme tätig.
Im IU Podcast definiert Mario Giordano das neue Urheberrecht als "Arbeitsrecht der Kulturschaffenden" – und sieht die Chance, endlich eine angemessene Vergütung für Autor:innen und andere Urheber:innen zu erzielen. Die Vergütung muss laut Giordano im Verhältnis zur Nutzung stehen: Keine Nutzung ohne Vergütung. Deshalb ist die Auskunftspflicht so wichtig. Giordano spricht auch über das sogenannte Buyout-Honorar, das Sender an Drehbuchautor:innen zahlen.
Urheber:innen sind für Mario Giordano Dienstleister, die fair bezahlt werden wollen: Kein Bäcker verschenkt seine Brötchen. Warum also sollten Urheber:innen nicht auch fair bezahlt werden?
Den Sendern könne man zumuten, dass sie Auskunft über die Nutzung der Werk geben, meint Giordano. In Deutschland hätten wir hier noch viel nach nachzuholen. Immerhin hätten wir nun – endlich – eine rechtliche Basis.
Pressekontakt: info@urheber.info