Filme

Jobst Oetzmann ist ein deutscher Film- und Fernsehregisseur und Drehbuchautor. Schwerpunkt seiner Arbeit sind Fernsehspiele und Filme für die „Tatort“-Reihe, von denen viele ausgezeichnet wurden. Bekannt ist Oetzmann auch für die Mini-Serie „Verbrechen“ nach den Erzählungen von Ferdinand von Schirach.

Im IU Podcast spricht Jobst Oetzmann über angemessene Vergütung für Filmschaffende und die notwendige konsequente Umsetzung der EU-Richtlinien in ihre Arbeitspraxis. Oetzmann erklärt, warum Verträge nun an die veränderte Situationen angepasst werden müssen.

Jobst Oetzmann bedauert, dass ein Verbandsklagerecht nicht in das neue Urheberrecht integriert wurde. Schließlich wären die Risiken der Urheber:innen bei Verletzung ihrer Rechte ungleich höher als die von Sendeanstalten und Produzenten.

Wie können Kulturschaffende vom Direktvergütungsanspruch profitieren, der jetzt ins neue Urheberrecht aufgenommenen wurde? Das neue Urheberrecht hat eine Freistellung für private Nutzer:innen erreicht. Demnach müssen Plattformen den Urheber:innen über die Verwertungsgesellschaften etwas von ihren Profiten abgeben. 

Oetzmann reflektiert darüber, was er politisch erreicht hat – aber auch, was noch zu tun ist… die Stellschrauben der europäischen Politik lassen sich nur kollektiv bewegen. Ein großes Ziel ist es, einen Fair Share zwischen Urheber:innen und Verwertern zu erreichen: „Wir Urheber:innen haben nichts zu verlieren – wir können nur gewinnen!“ 

Seit 2005 ist Oetzmann vielfach verbandspolitisch für den Bundesverband Regie (BVR) tätig. Mehrfach war er Mitglied des Vorstands und in vielen weiteren Gremien tätig, wie dem Verwaltungsrat der VG Bild-Kunst und der Vergabekommission in der FFA. Seit Juli 2016 ist er Mitglied des Vorstands der VG Bild-Kunst für die Berufsgruppe III, Film. Seit Februar 2020 ist er Beirat des Vorstands des BVR.