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Diskurs

Freitag, 27.11.2015

EU-Geräteindustrie fordert Abschaffung der Kopiervergütung

Zwölf europäische Unternehmerverbände der ITK-Industrie – darunter der deutsche BITKOM – haben in einer gemeinsamen Erklärung einen Systemwechsel bei Urheberrechtsvergütungen für das private Kopieren im Rahmen der Reform des EU-Urheberrechts gefordert. Die aktuellen „Abgabens...

Zwölf europäische Unternehmerverbände der ITK-Industrie – darunter der deutsche BITKOM – haben in einer gemeinsamen Erklärung einen Systemwechsel bei Urheberrechtsvergütungen für das private Kopieren im Rahmen der Reform des EU-Urheberrechts gefordert.
Die aktuellen „Abgabensysteme, die wenig transparent und unfair für die Verbraucher sind, sollten so bald wie möglich reformiert werden”, heißt es in dem Aufruf, den die Verbände AGEFE (Portugal), Anitec (Italien), APDETIC (Rumänien), BITKOM (Deutschland), FFTI (Finnland), IT & Telekomföretagen (Schweden), Nederland ICT (Niederlande), PIIT (Polen), SEPE (Griechenland), SFIB (Frankreich), techUK (UK) und ZIPSEE Digital Poland (Polen) unterschrieben haben. „Neue alternative Modelle müssen das alte Abgabenregelungen ersetzen”. Als Alternativen schlägt die Geräteindustrie Einzellizenzen für die Nutzer, Fondsmodelle oder eine Staatsfinanzierung (also durch Steuern) vor.
„Die Urheberrechtsabgaben stammen aus den 1960er Jahren und sind ein anachronistisches Modell aus einer analogen Welt, das für die digitale Welt völlig ungeeignet ist“, erklärte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder in einer Pressemitteilung des Unternehmerverbandes.

Pressekontakt: info@urheber.info