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Diskurs

Donnerstag, 22.02.2018

Weiterer Lizenzdeal von Facebook für Europas Musikrepertoire

Facebook hat einen weiteren Lizenzvertrag über Musik-Urheberrechte mit ICE Services abgeschlossen, einem gemeinsamem Lizenz- und Verarbeitungsdienst der drei Verwertungsgesellschaften GEMA (Deutschland), PRS for Music (United Kingdom) und STIM (Schweden). Mit dem neuen Deal v...

Facebook hat einen weiteren Lizenzvertrag über Musik-Urheberrechte mit ICE Services abgeschlossen, einem gemeinsamem Lizenz- und Verarbeitungsdienst der drei Verwertungsgesellschaften GEMA (Deutschland), PRS for Music (United Kingdom) und STIM (Schweden).
Mit dem neuen Deal vom 21. Februar 2018 ist die Musik von über 290.000 Rechteinhabern in 160 Ländern abgedeckt, teilte ICE mit. Die Vereinbarung gilt für Facebook, die Fotoplattform Instagram, den Kurzmitteilungsdienst Messenger und die Virtual-Reality-Angebote von Oculus. Allein Facebook soll mehr als 2,1 Milliarden Nutzer im Monat haben. „Die Vereinbarung unterstreicht das Engagement von Facebook in der Zusammenarbeit mit der Branche, um sicherzustellen, dass Musikrechtsinhaber für die Nutzung ihrer Werke angemessen entschädigt werden“, heißt es in der ICE-Mitteilung.
Entsprechende Musik-Lizenzverträge hatte Facebook bereits vor kurzem mit den US-Tonträger-Majors Universal Music Group (siehe News vom 23. Dezember 2017) und Sony / ATV Music Publishing vereinbart (siehe News vom 9. Januar 2018). Über die finanziellen Details des Deals wurde auch diesmal nichts bekannt. Facebook-Nutzer können dami Musik aus einem Katalog mit Millionen von Werken zu Videos hinzufügen, die sie erstellen und mit anderen teilen.
ICE war 2015 von der GEMA gemeinsam mit den Verwertungsgesellschaften PRS for Music (Großbritannien) und STIM (Schweden) als Joint Venture zur paneuropäischen Lizenzvergabe für Online-Musik gegründet worden (siehe News vom 21. Juli 2015). Mittlerweile wurden von ICE nach eigenen Angaben derzeit über 40 Online-Musiklizenzen mit einigen der weltweit größten Musik-Streaming-Plattformen abgeschlossen. Seit 2016 sind so über 300 Millionen Euro an Rechteinhaber geflossen.

Pressekontakt: info@urheber.info